Mächtig, Ast für Ast bedächtig,
knarrend, stämmig, schön zugleich.
Blatt für Blatt gedeihend prächtig,
rankend sich ins Himmelreich.
Von Wurzel, Stamm bis in die Krone,
sieh – ein wahres Blütenmeer.
Heimat für so vieles Leben –
Morgen bist du nimmer mehr.
Heute ein Naturdenkmal,
so unfassbar, gleich Schöpfersmacht.
Morgen tot, gesprengt, zerrissen –
Ja – soweit geht Menschenkraft.
Nach einem Jahr jedoch man
sieht dich als ein Samenkorn.
Ganz überwachsen noch von Sträuchern –
erkämpfst du dir den Weg nach vorn.
Bis dann in allererster Reihe,
du stehst wie eh und je am Platz.
Und`s selbst dem Unbedarften dämmert –
Welch ein Wunder, welch ein Schatz.
Barbara S.