Mediengruppe ist nicht gleich Mediengruppe

Am 5. Februar 2018 war mein erster Tag in der Nachmittagsgruppe der Mediengruppe bei den Wiener Sozialdiensten.

Ich begann zuerst alleine in der Gruppe, was für mich anfangs komisch war, aber dann war es in Ordnung.

Die Betreuer sind nett und offen. Wenn es einem nicht so gut geht, sind sie da für Gespräche an der Seite der Klienten. Die Chefin ist auch nett und verständnisvoll.

Mein erstes großes Projekt war eine Power-Point Präsentation über Gothic: Die verschiedenen Bands und was es alles beinhaltet.

Zum Beispiel: Wohin man fortgehen kann, welche Gothic-Shops es gibt, etc…

Es gibt zwischen der Arbeitszeit immer genügend Pausen, wo es die Möglichkeit gab Kaffee, oder Tee zu trinken, den man selber zubereiten konnte.

Ich freute mich, nach der ersten Woche bekam ich Zuwachs an Kollegen, ich bekam einen neuen Kollegen und eine neue Kollegin.

Man wird „aufgefangen“ durch die Mittagsrunden, wo man sich mitteilen kann, wie das Befinden ist und wie es einem so im Alltag und mit der Lebensführung geht.

Im März starteten wir als Gruppe unser erstes Projekt mit dem Titel „Gehirn“.

Jeder suchte sich verschiedene Unterthemen aus, und bearbeitete sie.

Die Unterthemen des ersten Projektes waren Nervenzelle, Neurotransmitter, Botenstoffe, EEG, MRT und Demenz.

Für das erste Projekt hatten wir drei Wochen Zeit, das zweite Projekt dauerte ca. zwei Wochen, dabei lag der Schwerpunkt auf den Bereichen Kommunikation einerseits und Selbstwert andererseits.

Beliebte Unterthemen waren nonverbale Kommunikation und die physikalischen Grundlagen der Kommunikation.

Es folgten andere Projekte wie z.B. die Gestaltung einer eigenen Homepage und die Organisation eines Sommerfestes.

Für einen bestimmten Zeitraum machten wir ein- bis zweimal pro Woche Sport in Form von Gymnastikübungen. Zur Hauptbeschäftigung zählen kreative Tätigkeiten wie Malen (Mandala, Comic, am Computer mit dem Graphiktablett), Basteln (Origami, Kratzbilder), Gedächtnisübungen (Sudoku, Rechenaufgaben, etc.), literarische Arbeiten (Lesen und Schreiben) und fotografische Arbeiten (Bildaufnahme und Bildbearbeitung). Zusätzlich bot die Tagesstruktur auch viel Raum und Zeit für gemeinschaftliche Aktivitäten wie Kochen, Backen, Spielen und Diskutieren. Weiters wurde Informatik-begeisterten Klienten die Möglichkeit zur Auslebung ihrer Interessen (Programmierung) geboten.

Darüber hinaus standen immer wieder Ausflüge am Programm, unter anderem zu den Steinhofgründen in der Nähe vom Otto-Wagner-Spital, in den Prater, in den Tiergarten Schönbrunn, auf die Donauinsel zum Grillen und im Winter zum Christkindlmarkt. Die in der Nähe gelegene Lugner-City war zuweilen auch Treffpunkt für Aktivitäten (Einkaufen, Billard).