Der Vogelschiss

Am Ufer eines breiten Flusses

Sitz ich allein und nackt im Grün

Sehne mich nach der Anmut eines Kusses

Während die Wolken in die Weite ziehn.

Die Amseln singen in den Bäumen

Und in den Sträuchern feiern Tauben ohne Scham ihr Liebesfest

Nur ich bin ganz allein mit meinen Träumen

Weder fliegen kann ich, noch bauen mir ein Nest.

Könnt ich doch diese freie Welt bewohnen

In der es sprießt, wächst und gedeiht,

In der die Unschuld alles Lebens

Dem Blau des freien Himmels ist geweiht.

Dagegen plag ich mich mit meinem Denken

Und sehne mich nach einem Augenblick,

um ihn zu teilen, oder ihn zu schenken.

Mein Innerstes bleibt dabei jedoch stets zurück.

Denn ich bin nicht dazu geboren

Zu leben wie ein wildes Tier

Stattdessen hat mich Gott dazu erkoren

Dass ich mich meiner Nacktheit sehr genier.

Ach du, armer Mensch so hat man dich vertrieben,

schon lange aus dem Paradies

Du hast versucht die Schuld auf andere zu schieben

Jetzt lebst du in der Angst und fühlst dich mies.

Am Ufer eines breiten Flusses

Sitz ich allein, ich armer Tropf

Denn statt des heiß ersehnten Kusses

Fällt Vogelscheiße mir auf meinen Kopf.

Text: Philipp G.

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