Rosen, Tulpen, Nelken
Hab ich furchtbar gern,
doch keine Liebste, um sie ihr zu schenken
Einsam lebe ich auf meinem Stern
Grüne Wiesen, braune Äcker
Unterm Sonnenschein
Wieder kommt ein neuer Frühling
Könnte ich doch zärtlich sein.
Morgens ungewaschen aus dem Haus
Jeden Tag dasselbe
Das Mittagessen ist ein Graus
Nie krieg ich vom Ei das Gelbe.
Um dem Unglück zu entkommen
Trällre ich ein fröhlich Lied
Von den Pharmaka ziemlich benommen
Such ich nach dem richtigen Beat
Doch es will und will nicht klappen
Wieder habe ich den Blues
Würd mir gern ein Fräulein schnappen
Am besten gleich im Autobus.
Doch zivilisiert so wie ich bin
Halte ich mich brav zurück
Kauf stattdessen Schokolade
Die ich auf nen Sitz verdrück.
Könnte ich doch glücklich sein
Frei und unbeschwert
Doch ich fühl mich so allein
Ich find das unerhört.
Bleibt allein das frohe Reimen
Baut mich wieder auf
Dass die Kraft kann wieder keimen
Setz noch eine Strophe drauf.
Schreib den Schmerz mir von der Seele
Das tut richtig gut
Möchte schreien aus voller Kehle
Fasse wieder neuen Mut
Rosen, Tulpen, Nelken
Duften ach so zart
Hoff, dass sie nicht welken
Während ich auf Liebe wart.
Text: Philipp G.