Eine kleine Schnapsrosine
tanzte auf der Waschmaschine.
Sie fiel durch ein gemeines Loch-
„Der Türöffner, wo war der noch?“
Sie war benebelt nun vom Sturz,
obwohl ihr Sturz, der war sehr kurz.
Die arme Rosine empfand Panik
im Inneren der metallenen Mechanik.
Nichtsdestotrotz tanzte sie weiter,
die Waschmaschin´ drehte sich heiter.
Am Waschmaschinentrommelbauch
war angeschraubt ein fetter Schlauch.
Der füllte langsam sich ganz prall,
platzte sodann mit lautem Knall.
In ihrer Angst die Schnapsrosine
hatte verklebt die Waschmaschine.
Am Ende war ihr so sehr übel,
der Waschmaschine fehlten Dübel.
Der Installateur schrieb auf den Schaden,
und die Rosine, die ging baden.
Sie ward aus der Maschin´ gespült,
zumindest war sie abgekühlt.
Vom Schock war sie so weiß wie Schnee.
Beendet war der „Pas de Deux.
Barbara S.
Mediengruppe HandWerk 