Der von der Regierung ausgerufene Corona – Lockdown traf ab Mo. dem 16. März 2020 auch das HandWerk in den beiden Dependancen Kirchstetterngasse und Herbststraße. In der ersten Zeit war Notbetrieb, d.h. für alle Klientinnen und Klienten stand das HandWerk von 8h bis 15h zur Verfügung. Wegen Ansteckungsgefahr wurden wir angehalten zu Hause zu bleiben. Es waren also weniger Klientinnen und Klienten pro Tag anwesend. Die BetreuerInnen blieben mit uns im telefonischen Kontakt, um zu erfahren, wie es uns mit der derzeitigen Situation geht. Ich, Harald, kam nach Ostern wieder einmal in der Woche ins HandWerk, damit der rote Faden nicht abriss.
Wir wurden regelmäßig auf ein richtiges Hygieneverhalten in der Tagesstruktur aufmerksam gemacht. Im Hof und in den Arbeitsräumen hielten wir uns an die Abstandsregeln, der Mund– und Nasenschutz war im Hof kein Muss. Entsprechende Masken mit bunten Mustern haben wir von der Textilgruppe bekommen.
Ab 15. Juni 2020 wurde wieder auf die herkömmlichen Öffnungszeiten umgestellt. Der Betrieb wurde wieder auf Vormittag und Nachmittag aufgeteilt. Um allzu viele Kontakte zwischen den Gruppen zu vermeiden wird der Aufenthalt der Vormittagsgruppe pünktlich um 13h beendet. Die Nachmittagsgruppe kommt ab 13h30, dazwischen wird desinfiziert.
Die Klientinnen und Klienten der Mediengruppe entschieden sich zumeist für eine Teilnahme zwei– bis dreimal die Woche, da der Gruppenraum für vollständige Besetzung zu klein ist. Die Computer– und Sitzplätze in den Räumlichkeiten der Mediengruppe wurden gemäß den Abstandsregeln aufgeteilt. Das Mittagessen, welches wir sonst im Sozialraum im Hinterhaus einnahmen, wird von den Zivildienern mittlerweile direkt in die Mediengruppe geliefert. Dies geschieht wegen den Abstandsregeln, welche in Kleingruppen besser eingehalten werden können.
Am Freitag, dem 3. Juli 2020, so gegen 10h hatten die KlientInnen die Möglichkeit sich auf freiwilliger Basis einem Corona – Test zu unterziehen, da das Rote Kreuz zu uns ins Haus gekommen ist.
Die Auswertung ergab glücklicherweise ein ausschließlich negatives Testergebnis für alle Klientinnen und Klienten. Bis allerdings völliger Normalbetrieb im Handwerk eingeführt werden kann, wird ziemlich sicher noch einige Zeit vergehen (Stand August 2020).