
Am Dienstag, dem 24. Mai 2022 war es soweit. In der Woche davor war der Beschluss gefasst worden den Botanischen Garten beim Rennweg im dritten Gemeindebezirk zu besuchen. Dem vorausgegangen war die Präsentation einer KlientIn über den 3. Bezirk.
Wir verließen pünktlich um 10h unsere Homebase in der Kirchstetterngasse 6, um mit dem 48A Richtung Ring, Volkstheater zu fahren. Dort stiegen wir, eine Gruppe von sieben KlientInnen und drei BetreuerInnen, in den 71’er um und fuhren ca. sechs Stationen bis Rennweg. Angekommen gingen wir zweimal ums Eck in die Jacquingasse, wo sich der Eingang zum Botanischen Garten befindet.

Die Gruppe versammelte sich leicht oberhalb des Eingangs, es bot sich ein wunderschöner Anblick von einer großen Vielfalt an Blumen, Sträuchern und Bäumen. Wir sahen außerdem einen Hain voller Kakteen und Sukkulenten, die imposant erschienen. Im Glashaus befand sich ein Titanwurz, welcher ungefähr eine Woche nach unserem Besuch erblühen sollte. Abseits vom Hauptweg bahnten sich kleinere Wege ins Gestrüpp, welche wir nach der Reihe betraten.

Es gab eine Unmenge von Beschilderungen mit lateinischen Namen für die jeweilige Gattung. Ein Weg ging über eine Brücke, unter der sich ein Biotop befand. Wir hatten vergleichsweise Glück mit dem Wetter. Es war sonnig bis leicht bewölkt und es ging ein frisches Lüfterl. Am Wegesrand konnten wir nach einiger Zeit einen Frosch erspähen, welcher in der Tarnfarbe Erdbraun erschien und sich immer wieder unter den sich am Weg liegenden Blättern versteckte. Diesen Lurch konnten wir mit dem Fotoapparat einfangen, wobei wir den Weg nicht verließen.

Vom Weg herab ging es wieder auf die Hauptroute. Wir bogen ein zu einer großen Wiese auf der verschiedenartige Bäume gepflanzt waren. Wir stießen sogar auf einen Bambuswald. Ein besonders breiter Baum, der schon relativ alt war, war ein Gingko biloba. Er war sehr schön anzuschauen. Weite Verästelungen und Höhlen bieten Platz für andere Lebewesen. Bäume und Pflanzen aller Art sind allesamt schützenswert.

An den Wegen befanden sich mehrere kleine Biotope, in denen sich eine besonders sehenswerte Flora darbot. An mehreren kleinen Weggabelungen konnten wir am Boden Schnecken beobachten. Wir mussten sehr aufpassen, dass wir nicht auf die Schnecken stiegen. Uns wurde durch diesen Ausflug die Wichtigkeit des Schützens von Ökosystemen bewusst.

Über den Hauptweg gingen wir wieder zurück zum Haupteingang und rasteten uns vor Antritt der Heimreise mit Blick auf die beeindruckende Flora ein wenig aus. Die Zeit im Botanischen Garten verging wie im Flug.
Per Linie 71 und dem Bus 48A fuhren wir wieder zurück zur Kirchstetterngasse 6, wo wir gerade noch im Zeitplan das Mittagessen einnehmen konnten. Es war ein wirklich beeindruckender Tag im Botanischen Garten!