Zwei Tage nach den Osterfeiertagen, am Mittwoch, dem 12. April 2023 stieg für die Mediengruppe ein ganz besonderes Spektakel. Wie in der Woche vor Ostern besprochen und von einem Klienten schmackhaft gemacht, begaben wir uns an diesem Tag in den Setagaya Park, einer wegen des optischen Genusses der Kirschblüte berühmten Anlage in Wien Döbling.


Die Mediengruppe/Vormittag verließ um Punkt 10h die Räumlichkeiten in der Kirchstetterngasse 6 und ging zu Fuß zur U6 Burggasse/Stadthalle. Von dort fuhren wir sechs Stationen in Richtung Floridsdorf zur Nußdorfer Straße. Ein wenig abwärts den Währinger Gürtel befand sich die Station der Straßenbahnlinie 37. Mit der Linie 37 peilten wir unser Ziel entlang der Döblinger Hauptstraße an.
Nach 5 Stationen war die Barawitzkagasse an der Vorortelinie erreicht, oberhalb der sich der besagte Setagaya Park befindet. Aus der Tafel beim Haupteingang entnahmen wir geschichtliches zur Errichtung der Anlage. Die Konstruktion ist Bestandteil einer Partnerschaft zwischen dem Stadtteil Setagaya in Tokyo und Wien Döbling. Wir erfuhren auch, dass der Park einen Lebensweg darstellt, der den Besucher mit jedem Schritt dem Paradies näherbringen soll.

Doch wie wir sogleich sahen konnte das Paradies schon irdischer Natur sein. Durch den Bambus Eingang vorbei am Stein „Furomo“, welcher ein mythologisches Zeichen zum Eintritt ins Paradies darstellt, kamen wir zu einem original japanischen Teehaus. Es befand sich an einem See, in welchen das gesamte Wasserspiel des Parks mündete. An der gegenüberliegenden Seite des Sees entfaltete sich die wundervolle Pracht der japanischen Kirschblüte, von der es laut Meinung eines Kollegen zehn verschiedene Sorten gibt, wovon die „Somei Yoshino“ im Ausland am meisten verbreitet ist. Im See selbst tummelten sich einige Schildkröten, welche wir fotografierten.

Die Gruppe begab sich nach einer Fotosession über die Brücke, welche den Wasserfall querte. Wir bogen den Weg links hinauf ein und stiegen zu einer Laube hinan, welche uns den pittoresken Anblick der gesamten Gartenanlage eröffnete. Von der Laube ging es hinauf zur Quelle des Wasserspiels, ein Quellstein war kunstvoll gefertigt worden.

Vorbei am Quellbecken führten wir die Runde entlang des plätschernden Wassers weiter und kamen an einer steinernen Pagode vorbei, es war ein illustrer Anblick. Einige Bänke am Rand des Weges luden zum Verweilen ein. Wir nahmen Platz, machten Pause, und schossen wieder ein paar Fotos. Da der Park intensiv war hingegen nicht sehr groß, verließen wir ihn wieder durch den Bambus Eingang. Die Zeit war noch nicht so fortgeschritten, es war kurz nach 11h, daher führten wir den Ausflug im jenseits der Vorortelinie liegenden Wertheimsteinpark fort.

Die Gruppe betrat diesen über quadratische Stiegen hinunter zu einem Biotop, welches nicht so frisch war, wie das vorangegangene Wasserspiel im Setagaya Park. Wir gingen den unteren Weg entlang der Vorortelinie bis zu einem Anstieg, welcher auf eine Anhöhe führte. Auf dieser Anhöhe, welche weitläufiger war als der Setagaya Park aber bei weitem nicht so schön, befand sich ein Spielplatz. Dort machte die Gruppe erneut Rast, auf den Schaukeln und Wippen erquickten sich sowohl Betreuer:innen als auch Klient:innen.
Nach ungefähr einer Viertelstunde brachen wir wieder auf und gingen an einigen Statuen berühmter Persönlichkeiten vorbei zum anhöhenseitigen Ausgang des Parks. Gleich schräg gegenüber dem Wertheimsteinpark kamen wir wieder zur Station der Linie 37, wo sich die Gruppe teilte. Ein Teil ging von dort direkt nach Hause, der andere Teil bestieg die Straßenbahn, um die Nußdorfer Straße zu erreichen. An diesem Tag war kein Mittagessen in der Tagesstruktur geplant, und so fuhr auch der Rest bis auf die Betreuer:innen von der U6 Nußdorfer Straße nach Hause. Es war wieder einmal ein wunderschöner Ausflug ins Grüne!
Text: Harry M.
Fotos: Ron R.